Bach: Concertos for 2, 3 and 4 Pianos David Fray
Album Info
Album Veröffentlichung:
2018
HRA-Veröffentlichung:
16.11.2018
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
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- Johann Sebastian Bach (1685 - 1750): Concerto for 4 Pianos in A Minor, BWV 1065:
- 1 Bach, JS: Concerto for 4 Pianos in A Minor, BWV 1065: I. Allegro 03:57
- 2 Bach, JS: Concerto for 4 Pianos in A Minor, BWV 1065: II. Largo 02:53
- 3 Bach, JS: Concerto for 4 Pianos in A Minor, BWV 1065: III. Allegro 03:13
- Concerto for 3 Pianos in D Minor, BWV 1063:
- 4 Bach, JS: Concerto for 3 Pianos in D Minor, BWV 1063: I. Allegro 05:17
- 5 Bach, JS: Concerto for 3 Pianos in D Minor, BWV 1063: II. Alla Siciliana 03:53
- 6 Bach, JS: Concerto for 3 Pianos in D Minor, BWV 1063: III. Allegro 05:00
- Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1062:
- 7 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1062: I. Vivace 03:23
- 8 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1062: II. Largo ma non tanto 06:14
- 9 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1062: III. Allegro assai 04:26
- Concerto for 2 Pianos in C Major, BWV 1061:
- 10 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Major, BWV 1061: I. Allegro 07:18
- 11 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Major, BWV 1061: II. Adagio ovvero largo 04:37
- 12 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Major, BWV 1061: III. Fuga 05:30
- Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1060:
- 13 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1060: I. Allegro 04:55
- 14 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1060: II. Adagio 05:06
- 15 Bach, JS: Concerto for 2 Pianos in C Minor, BWV 1060: III. Allegro 03:17
Info zu Bach: Concertos for 2, 3 and 4 Pianos
Sensible und poetische Klavierkunst: Bachs Konzerte für zwei, drei und vier Klaviere.
Dass man das Klavier nicht nur als prominenten Solisten oder als klangmächtigen einzelnen Partner in der Kammermusik einsetzen kann – auf diese Idee ist wohl als erster Johann Sebastian Bach gekommen. Zwei, drei und vier Klaviere (zu seiner Zeit freilich Cembali) ließ er, vom Orchester begleitet, in den legendären Konzerten seines „Collegium Musicum“ in Leipziger musizieren – und er revolutionierte so die Konzertgattung. Mit Bachs Konzerten für mehrere Klaviere kehrt der Pianist David Fray nach Mozart-, Schubert- und Chopin-Einspielungen nun zu Bach zurück. Als Partner hat er zwei junge französische Landsleute seiner Generation eingeladen, außerdem – neben dem Orchestre National de Toulouse – seinen Mentor und ehemaligen Lehrer Jacques Rouvier.
Die berühmten Konzerte sind nicht nur hochvirtuose und schon wegen ihrer Besetzung einzigartige Werke – sie entführen das Publikum auch mitten hinein in die Kompositionswerkstatt des größten aller Klassikmeister. Bach verehrte keinen geringeren als seinen großen italienischen Zeitgenossen Vivaldi. Getroffen hat er den Venezianer nie, doch er besorgte sich Partituren seiner damals hochmodernen und dramaturgisch ausgeklügelten Konzerte und ehrte den Kollegen durch eigene Bearbeitungen. So findet sich seine Version des Vivaldi-Sounds im 4-Klavier-Konzert a-Moll wieder, das auf Vivaldis Konzert für 4 Violinen basiert. Auch Bachs von Grund auf eigene Konzerte haben Vorläufer in anderen Besetzungen – etwa das Konzert c-Moll BWV 1062, auch bekannt als Doppelkonzert für zwei Violinen. Fray und sein „Klavierquartett“ entschlüsseln diese Ergebnisse einer wahrscheinlich über Jahre dauernden Umformungs- und Verfeinerungsarbeit mit immensem Farbreichtum, detailreichem Aushören des kontrapunktischen Geschehens und lassen auch die vom fernen Italien herüberwehende Vivaldische Dramatik zu ihrem Recht kommen.
David Fray, Klavier
Jacques Rouvier, Klavier
Audrey Vigoureux, Klavier
Emmanuel Christien, Klavier
Orchestre national du Capitole de Toulouse
David Fray
Seit einigen Jahren zählt der französische Pianist David Fray zu den Top-Stars der jüngeren Generation. „Klavierspiel auf höchstem Niveau“, urteilt The Guardian, und Spiegel Online lobt seinen „singenden, tastenden und dennoch erzählerisch auftrumpfenden Klavierstil“ und bescheinigt ihm, „den aufregendsten Bach seit Jahrzehnten“ zu spielen. Tatsächlich gilt Frays Liebe vor allem den großen deutschen Komponisten: Bach, Mozart, Schubert, Haydn, Brahms und Schumann.
Anfang 2010 erhielt David Fray den begehrten französischen Musikpreis Les Victoires de la musique classique als „Instrumentalist des Jahres“. Für sein Bach-/Boulez-Album wurde Fray 2008 zwei Mal ausgezeichnet: Das BBC Music Magazine kürte ihn zum „Newcomer of the Year“, außerdem erhielt er den deutschen ECHO Klassik 2008 in der Kategorie „Solistische Einspielung 20./21. Jahrhundert“. Weitere Auszeichnungen sind unter anderem: Diploma of Outstanding Merit des internationalen Hamamatsu-Klavierwettbewerbs in Japan, „Nachwuchssolist des Jahres“ der Commission des Radios Francophones in Montréal sowie „Nachwuchskünstler des Jahres“ in Frankreich (2004).
David Fray, der sich als Sohn einer Deutsch-Lehrerin und eines Kant-und-Hegel-Forschers ausdrücklich zu seiner deutschen „Prägung“ bekennt, wurde 1981 in Tarbes (einer Kleinstadt in den Pyrenäen) geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und begeisterte sich schon als Jugendlicher für Bachs Passionen und Klavierwerke. Doch einen „persönlichen Zugang“ fand er erst nach Beendigung seines Studiums am renommierten Pariser Conservatoire bei Jacques Rouvier: „Von da an war mir klar, dass Bach mich mein Leben lang begleiten wird.“
Bereits für drei Alben hat David Fray Werke von Johann Sebastian Bach aufgenommen. Für seine zweite Bach-Aufnahme hat er Klavierkonzerte eingespielt, bei der er die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen vom Klavier aus leitet – auch filmisch dokumentiert in der DVD „Swing, Sing and Think“ von Bruno Monsaingeon. Bei seiner intensiven Beschäftigung mit dem deutschen Repertoire ist David Fray auch bei Schubert angekommen: „Eine Reise in die Innerlichkeit, eine Welt der musikalischen Poesie,“ so Fono Forum über Frays Album mit Impromptus und Moments musicaux. Auch bei seiner Aufnahme der beiden Mozart-Klavierkonzerte Nr. 22 & 25 in den Abbey Road Studios wurde er filmisch von Bruno Monsaingeon begleitet.
David Fray sieht sein Vorbild vor allem in Wilhelm Kempff, dessen „perfekte Kombination aus strukturellem Denken und purer Poesie“ ihn beeindruckt. Genau diese Balance aus „Kopf und Bauch“ zeichnet auch David Frays Klavierspiel aus.
2017 veröffentlicht David Fray sein erstes Chopin-Album mit Nocturnes, Mazurken, Polonaisen und Impromptus – Beginn einer neuen Phase seiner Diskografie.
Booklet für Bach: Concertos for 2, 3 and 4 Pianos