Album Info

Album Veröffentlichung:
2022

HRA-Veröffentlichung:
20.05.2022

Das Album enthält Albumcover

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FLAC 48 $ 14,90
  • Sufjan Stevens (b. 1975): Death with Dignity
  • 1 Stevens: Death with Dignity 04:47
  • Tim Allhoff (b. 1980): Day of Leaving
  • 2 Allhoff: Day of Leaving 04:30
  • Aerith:
  • 3 Allhoff: Aerith 04:00
  • Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847): Lieder Ohne Worte, Op. 67:
  • 4 Bartholdy: Lieder Ohne Worte, Op. 67: No. 5. Schäfers Klagelied 03:09
  • Tim Allhoff: Gigue:
  • 5 Allhoff: Gigue 02:52
  • Robert Schumann (1810 - 1856): Schumann Exploration:
  • 6 Schumann: Schumann Exploration 05:27
  • Tim Allhoff: Morla:
  • 7 Allhoff: Morla 04:24
  • Namiko:
  • 8 Allhoff: Namiko 04:41
  • Waters:
  • 9 Allhoff: Waters 05:39
  • Johann Sebastian Bach (1685 - 1750), Tim Allhoff: Organ Sonata No. 4, BWV 528:
  • 10 Bach, Allhoff: Organ Sonata No. 4, BWV 528: 2. Andante 06:31
  • Tim Allhoff: Lea's Song
  • 11 Allhoff: Lea's Song 05:55
  • For Iori:
  • 12 Allhoff: For Iori 03:32
  • Somewhere Somewhen:
  • 13 Allhoff: Somewhere Somewhen 03:48
  • Melancholia:
  • 14 Allhoff: Melancholia 05:16
  • David Mann (1940 - 2004), Tim Allhoff: In the Wee Small Hours of the Morning:
  • 15 Mann, Allhoff: In the Wee Small Hours of the Morning 04:11
  • Tim Allhoff: In the End:
  • 16 Allhoff: In the End 03:53
  • Total Runtime 01:12:35

Info zu Morla

Mit seinem achten Album MORLA zeigt ECHO-Preisträger Tim Allhoff Neugier, Selbstbewußtsein und eine stilistische Vielfalt, die seine verschiedenen musikalischen Einflüsse abbildet. Seit vielen Jahren zählt er zu einem der wichtigsten Pianisten der deutschen Szene. Das Magazin JAZZTHING betitelt ihn als »Piano Shooting Star der Republik« und die SÜDDEUTSCHE gratuliert ihm, spätestens mit diesem Release, zum »Aufstieg in die Königsklasse der Solo-Pianisten«

MORLA ist die weise, gigantische Schildkröte aus dem Kinderbuch »Die Unendliche Geschichte« von Michael Ende. Sie lebt einsam in den Sümpfen der Traurigkeit und kennt dennoch jahrtausendealte Geschichten aus der ganzen Welt. Um von ihr die weisesten aller Ratschläge zu bekommen, muss man sich der Gefahr der Sümpfe ausliefern, sonst erreicht man sie nicht. Sie ist ein wenig seltsam, spricht von sich selbst im Plural; sie ist eine Denkerin, die ihre Gedanken über viele Jahre reifen lässt und sich dennoch niemals von der Stelle bewegt. Sie ist Berg und Prophet in einem Wesen. Sie ist Ewigkeit und Ursprung. Und um Ursprünglichkeit geht es auch im neuem Album MORLA von Tim Allhoff.

Es ist das achte Album des Pianisten und Komponisten, der im Laufe seiner Karriere mit diversen Musiker- und Komponistenpreisen geehrt wurde. Seine früheren Alben bewegen sich eher im Genre des Jazz und wurden mehrfach ausgezeichnet. Tim Allhoff ist aber auch in der klassischen Musik zu Hause, die ihn von Kindesbeinen an begleitet. Er arrangierte unter anderem gerade erst Teile des Debut-Albums von Shooting Star-Sopranistin Fatma Said, an deren Seite er sowohl auf dem Album als auch auf der Bühne zu hören ist.

Im Rahmen von MORLA nutzt Allhoff nun die Gelegenheit, den Ursprung und Verlauf seines künstlerischen Wirkens als Pianist und Komponist zu reflektieren; die hieraus resultierende Sammlung an Kompositionen erweckt eine Vielzahl an kontrastierenden Stimmungen und erinnert dabei an das Blättern in einem Fotoalbum - ein Album seines bisherigen Schaffens und ein Schmelztiegel der musikalischen Genres, die Allhoff in sich vereint. »Ich bin mit viel klassischer Musik aufgewachsen und habe später meinen Abschluss am Konservatorium in München als Jazz- Pianist gemacht. Ich war aber schon immer an sehr unterschiedlichen Musikstilen interessiert - in meiner Playlist konnten die Englischen Suiten von Bach auftauchen, gefolgt von Radiohead, den Beatles und Miles Davis« erklärt Tim Allhoff schmunzelnd.

Folglich finden sich neben Eigenkompositionen auch Werke anderer Komponisten auf dem Album. Der Album-Opener »Death with Dignity« ist ein Song von Sufjan Stevens, eines US-amerikanischen Songwriters, den Tim Allhoff sehr schätzt. Er arrangierte das Stück für das Berliner Leonkoro Quartett. Das mehrfach ausgezeichnete Streichquartett spielt auch bei Allhoffs Kompositionen »Day of Leaving« und »Lea’s Song« eine gewichtige Rolle. Bei seiner Komposition »For Iori« erklingt hingegen auf einmal eine sehnsuchtsvolle Violine, gespielt von Niklas Liepe auf seiner Guarneri. Tim Allhoff freut sich sehr über die Mitwirkung dieser langjährigen Freunde: »Niklas kenne ich schon eine ganze Weile und liebe seinen Sound, es war großartig, dass er als Gast dabei sein konnte. Gleiches gilt für das Leonkoro-Quartett, dessen Klang mich vom ersten Moment an begeistert hat«.

In »Schumann Exploration« nutzt Tim einen Satz aus dem »Album für die Jugend« als Ausgangspunkt für Improvisationen. Diese spontan entstanden Melodien vermischen sich reibungslos mit jenen, die Robert Schumann vor mehr als 100 Jahren niederschrieb. Für Tim Allhoff ist dies ein Zeugnis der Zeitlosigkeit dieser Musik. Felix Mendelssohn-Bartholdys »Schäfers Klagelied« (op.67/5), Johann Sebastian Bachs Orgelsonate IV und die Jazz Ballade »In the wee small hours of the morning«, bekanntgeworden vor allem durch Frank Sinatra, sind weitere Werke, die Einfluss auf Tim Allhoffs Schaffen genommen haben und nun auf MORLA vereint sind.

Und natürlich findet sich auch das titelgebende Stück selbst auf dem Album, das jemandem gewidmet ist, der dem Pianisten sehr nahesteht. Auf die Frage, in welchem musikalischen Genre Allhoff selbst sein neues Werk sieht, weiß der Pianist keine klare Antwort. „Ich hoffe, dass meine Musik berührt und Emotionen weckt. Denn letzten Endes ist das das Wichtigste, worum es in der Musik geht“ fügt er hinzu.

Tim Allhoff, Klavier
Leonkoro Quartet




Tim Allhoff
ECHO-Preisträger Tim Allhoff zählt seit vielen Jahren zu einem der wichtigsten Pianisten der deutschen Szene. Das Magazin JAZZTHING betitelt ihn als »Piano Shooting Star der Republik«, die ZEIT spricht von »intelligenter Musik für die Massen«, die SÜDDEUTSCHE ZEITUNG schreibt vom »Aufstieg in die Königsklasse der Solo-Pianisten.«

Allhoff kollaborierte in den vergangenen Jahren mit Größen wie Jeff Ballard, Fatma Said, dem Konzerthausorchester Berlin, Dieter Ilg, Nils Wülker, Tony Lakatos, Larry Grenadier, dem Filmorchester Babelsberg und vielen anderen zusammen und war auf diversen renommierten Bühnen und Festivals gern gesehener Gast (u.a. Elbjazz, Rheingau Musik Festival, Ingolstädter Jazztage, Schloss Elmau, Jazzfestival Burghausen, Philharmonie München)

Sein Trio mit Andreas Kurz am Bass and Schlagzeuger Bastian Jütte veröffentlichte seit 2010 fünf Alben, von denen zwei mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet wurden. Die Band ist außerdem Gewinner des Neuen Deutschen Jazzpreis. 2015 präsentierte Allhoff mit LOVEBOX SESSIONS sein erstes Album als Solo-Künstler.

Tim Allhoff wurde im Laufe seiner Karriere unter anderem mit dem ECHO Jazz, dem Bayerischen Kunstförderpreis und dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet und war 2019 für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert.

Neben seiner Arbeit als Jazz-Pianist ist er als Auftragskomponist und Arrangeur tätig und arbeitete für Besetzungen von Streichquartett bis Symphonieorchester, für Werbemusik und internationalen Kinoproduktionen.

2019 erschien mit LEPUS sein sechstes Album, auf dem er mit Gästen wie Lutz Häfner, Arne Jansen und Nils Wülker kollaborierte.

2020 unterzeichnete er beim Label Sony Classical, wo er sein Debut als Solo-Pianist SIXTEEN PIECES FOR PIANO veröffentlichte.

Leonkoro Quartet
Treffender als in der im Januar 2022 veröffentlichten Kritik in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, könnte das 2019 in Berlin gegründete Streichquartett kaum beschrieben werden.

Das Ensemble wird gerahmt von den Brüdern Jonathan und Lukas Schwarz an 1. Geige und am Cello, die Mittelstimmen bilden Amelie Wallner an der 2. Geige und Mayu Konoe an der Bratsche. Leonkoro, auf Esperanto: Löwenherz, spielt nicht zufällig auf Astrid Lindgrens Kinderbuch über zwei Brüder an, einem Buch das der schwerwiegenden Tatsache des Sterbens eine große und herzliche Portion Trost gegenüberstellt – einem Sinn, dem sich nicht an wenigen Stellen auch die Quartett-Musik widmet.

Im April 2022 wurde das Leonkoro Quartett mit dem 1. Preis der Wigmore Hall International String Quartet Competition und 9 Sonderpreisen gekrönt. Diese beinhalteten u.a. den Preis für die beste Interpretation eines Haydn Streichquartettes, den Preis für die beste Aufführung eines Werkes aus dem 19. Jahrhundert, den Britten Pears Young Artists Programme Prize, den Leeds International Concert Series Prize sowie den Preis der Esterházy Stiftung. Wenige Wochen vorher wurde das Ensemble bereits mit dem begehrten und hoch-dotierten Musikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung, der alle zwei Jahre an ein herausragendes Streichquartett verliehen wird, geehrt.

Bereits im Sommer 2021 legte das Leonkoro Quartett einen fulminanten Start auf der internationalen Bühne hin, als es als jüngste Formation beim renommierten internationalen Streichquartettwettbewerb Premio Paolo Borciani mit dem 2. Preis (bei Nichtvergabe des 1. Preises) und dem begehrten Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr erspielte sich das Ensemble den 1. Preis beim Kammermusikwettbewerb der Alice-Samter-Stiftung und wurde mit dem 2. Preis beim Wettbewerb Ton und Erklärung des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft ausgezeichnet.

Das Leonkoro Quartett wird intensiv von Mitgliedern des Artemis Quartett an der Universität der Künste Berlin gefördert. Weitere künstlerische Impulse erhalten die vier Musiker:innen von Alfred Brendel, Reinhard Göbel, Rainer Schmidt (Hagen Quartett), Oliver Wille (Kuss Quartett) und Luc-Marie Aguera (Quatuor Ysaÿe).

Neben einem Kammermusikstudium bei Heime Müller an der Musikhochschule Lübeck studiert das Quartett seit 2020 mit großzügiger Unterstützung der Santander Consumer Bank AG bei Günter Pichler (Primarius Alban Berg Quartett) am Kammermusikinstitut der Escuela Superior de Música Reina Sofía Madrid.

In der Saison 2021/2022 gastiert das Leonkoro Quartett unter anderem in der Laeiszhalle Hamburg, dem Konzerthaus Berlin, bei der Streichquartett Biennale der Philharmonie de Paris, dem Streichquartettfest in Heidelberg sowie beim Rheingau Musik Festival.

Das Leonkoro Quartett ist Pirastro-Artist und wird unterstützt vom PE-Förderverein.



Dieses Album enthält kein Booklet

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