
José Joaquim dos Santos: In Parasceve - Responsories for Good Friday Real Câmara
Album Info
Album Veröffentlichung:
2025
HRA-Veröffentlichung:
21.03.2025
Label: Passacaille
Genre: Classical
Interpret: Real Câmara
Komponist: Jose Joaquim dos Santos (1747-1801)
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- José Joaquim dos Santos (1747 - 1801): In Primo Nocturno:
- 1 Santos: In Primo Nocturno: I. Responsorium I. Omnes amici mei dereliquerunt me 06:14
- 2 Santos: In Primo Nocturno: II. Responsorium II. Velum templi scissum est 05:26
- 3 Santos: In Primo Nocturno: III. Responsorium III. Vinea mea electa 04:24
- In Secundo Nocturno:
- 4 Santos: In Secundo Nocturno: I. Responsorium IV. Tamquam ad latronem existis 05:56
- 5 Santos: In Secundo Nocturno: II. Responsorium V. Tenebrae factae sunt 09:54
- 6 Santos: In Secundo Nocturno: III. Responsorium VI. Animam meam dilectam tradidi 05:49
- In Tertio Nocturno:
- 7 Santos: In Tertio Nocturno: I. Responsorium VII. Tradiderunt me 04:50
- 8 Santos: In Tertio Nocturno: II. Responsorium VIII. Jesum tradidit impius 04:50
- 9 Santos: In Tertio Nocturno: III. Responsorium IX. Caligaverunt oculi mei 08:51
Info zu José Joaquim dos Santos: In Parasceve - Responsories for Good Friday
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts kam es am portugiesischen Hof zur Herausbildung besonderer Instrumentalpraktiken innerhalb des geistlichen Repertoires.
Zu diesen Neuerungen gehörten Werke, die für die Karwoche komponiert wurden und in denen konzertante Bratschen zum Einsatz kamen, aber keine Violinen zu hören waren. Diese ungewöhnliche Instrumentierung wurde zu einem Markenzeichen nicht nur der täglichen Hofmusik, sondern auch der portugiesischen Musik insgesamt. Diese Tradition spiegelt wahrscheinlich den starken Einfluss der neapolitanischen Musik in Portugal wider und steht im Einklang mit der allgemeinen Praxis, Solobassinstrumente einzusetzen, um die Feierlichkeit liturgischer Anlässe wie der Karwoche und Allerseelen zu unterstreichen.
Einer der bedeutendsten Komponisten der Patriarchatskapelle, der sich diesen Stil zu eigen machte, war Jose Joaquim dos Santos. Er wurde 1747 in Obidos geboren und trat 1754 in das Patriarchalische Seminar ein, wo er bei dem berühmten neapolitanischen Komponisten David Perez studierte. 1763 wurde Santos in den Lehrkörper des Seminars aufgenommen, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1801 eine zentrale Rolle spielte. Sein Werk ist ein Beispiel für das reiche Zusammenspiel von lokaler Tradition und neapolitanischem Einfluss.
Raquel Alão, Sopran
Rita Filipe, Mezzosopran
Rodrigo Carreto, Tenor
Hugo Oliveira, Bass-Bariton
Officium Ensemble
Real Camara
Enrico Onofri, Dirigent
Keine Biografie vorhanden.
Booklet für José Joaquim dos Santos: In Parasceve - Responsories for Good Friday