Overseas Nguyên Lê
Album Info
Album Veröffentlichung:
2019
HRA-Veröffentlichung:
25.10.2019
Das Album enthält Albumcover Booklet (PDF)
- 1 Noon Moon 05:36
- 2 People of the Waterfalls 05:42
- 3 The Offering 05:48
- 4 Tribal Symmetry 03:34
- 5 Overseas Suite (Origin) 02:57
- 6 Overseas Suite (The Quest) 02:31
- 7 Overseas Suite (Square Earth) 03:40
- 8 Overseas Suite (Âu Co, the Mountain Fairy) 03:15
- 9 Overseas Suite (Beat Rice Box) 03:35
- 10 Overseas Suite (In the Warm Rain) 03:30
- 11 Overseas Suite (Year of the Dog) 02:34
- 12 Mother Goddess (Yellow Earth) 03:57
- 13 Mother Goddess (Red Sky) 03:48
Info zu Overseas
Overseas“ - neuer Circus aus Vietnam trifft Jazz und Hip-Hop, der Soundtrack stammt von Gitarrist Nguyên Lê. Der Name ist ursprünglich eine spartenübergreifende Performance, die Tanz, Akrobatik und Musik vereint. Lê hat die Musik geschrieben, ein Mix aus Jazz, traditioneller vietnamesischer Musik und Hip-Hop, die nun von ACT auf dem gleichnamigen Album „Overseas“ dokumentiert ist.
„Overseas“ ist ursprünglich eine spartenübergreifende Performance, die Tanz, Akrobatik und Musik vereint. Das Cirque-Nouveau-Projekte unter der Regie von Tuan Le, der bereits für den berühmten Cirque du Soleil arbeitete, reflektiert den aktuellen Zeitgeist Vietnams künstlerisch, einen Mix aus traditionellen Lebensweisen und dem sich insbesondere in den Großstädten rasant modernisierenden Vietnam. Nguyên Lê hat die Musik dazu geschrieben, ein Mix aus Jazz, traditioneller vietnamesischer Musik und Hip-Hop, die nun von ACT auf dem gleichnamigen Album „Overseas“ dokumentiert ist.
Der als Gitarrist Nguyên Lê ist nicht nur wegen seiner unverwechselbaren Technik ein großer des Jazz und Stilist von eigenem Rang. Er war von Anfang an auch ein Mittler zwischen den Kulturen. „Ich bin als Sohn vietnamesischer Eltern in Frankreich geboren. Als Künstler begann ich, meine eigene Identität aufzubauen, mit der Kultur meiner Eltern und der des Landes, in dem ich lebte. Und ich bin nicht allein. Diese Erfahrung haben viele und sie kann geteilt werden, überall auf der Welt, nicht nur von Vietnamesen“, sagt Lê. Und so hat er sich in seinem gesamten Schaffen, ob an der Seite berühmter amerikanischer Kollegen, im E_L_B-Trio mit Peter Erskine und Michel Benita, auf den Alben mit der grandiosen vietnamesischen Sängerin Huong Thanh oder seinen verschiedenen eigenen Projekten, mal direkter, mal indirekter mit der Kultur seiner wiederzugewinnenden Heimat beschäftigt. Der Jazz war sein Medium, die vietnamesische Musiktradition mit den verschieden-sten Stilen zu verschmelzen, vom Flamenco über die Musik des Nahen Ostens und des Orients bis zu asiatischen Formen. Und auch seine Interpretationen von Led Zeppelin, Janis Joplin und vor allem sein bahnbrechendes Jimi-Hendrix-Projekt sind davon ein Zeugnis, beschäftigen sie sich doch mit den herausragenden Künstlern der Protestbewegung gegen den Vietnam-Krieg. 22 Jahre nach seinem programmatischen Album „Tales from Viet-Nam“ ist „Overseas“ nun ein neues, noch vielfältigeres und multimediales Kapitel seiner Suche nach der vietnamesischen Seele mit den Mitteln des Jazz.
Freilich hat sich die Fragestellung geändert: „Heute lautet sie nicht mehr: ‚Bin ich Vietnamese?‘ Denn so wie sich Vietnam geändert hat, so habe ich mich geändert“, erläutert Nguyên Lê. „Ich bin heute Vietnamese und Weltbürger. Meine Musik will das ausdrücken und dieses Projekt will die Kreativität des Landes hervorbringen, wie es heute ist. Deswegen wurde die Show von so vielen Talenten geprägt.“ Man muss nicht sehen, welche unglaublichen Kunststücke die Performer und Artisten bei „Overseas“ vorführen, um von Lê’s davon inspirierter Musik vollständig in den Bann gezogen zu werden. So wie die Artisten je nach ihrem Migrationsland Circus-Kultur aus Paris, Lyon, Kopenhagen, Settle, Montrael, Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt zusammenbringen, so bringt Lê je Jazz, traditionelle Volksmusik, Rock, Hip-Hop, Reggae und Electronica zu einem verblüffend homogenen Amalgam zusammen. Nach der Prägung seiner Mit-Musiker eben, um noch einmal Lê zu zitieren: „Es beginnt mit der Diaspora der vietnamesischen Künstler, die durch die Distanz zu ihren Wurzeln etwas Eigenes kreieren, das aber trotzdem noch mit der Kultur ihrer Vergangenheit in Beziehung steht. Und so entwickeln wir daraus den Traum einer universellen Kommunikation.“
Dafür hat sich eine eindrucksvolle Riege von Musikern zusammengefunden. Lê‘s Basis-Band für dieses Unterfangen bilden einmal zwei bewährte Mitstreiter, die ihn schon lange in seinen Bands begleiten, der Schlagzeuger und Perkussionist Alex Tran und der französische Vibraphonist Illya Amar; sowie zwei junge, neu integrierte Mitglieder: der neotraditionalistischen junge Sänger und Multiinstrumentalisten Ngô Hông Quang, und der in den USA lebende Beatboxer Trung Bao. Dazu kommen illustre Gäste: Neben dem Zither-Spieler LêThi Van Mai, dem Flötisten Nguyên Hoàng Anh und dem Perkussionisten Minh Dàn Môi der (in Saigon geborene) amerikanische Startrompeter Cuong Vu, der vor allem als Grammy-dekoriertes Mitglied der Pat-Metheny-Band bekannt wurde, und der seit 1989 fest zur New Yorker Jazzszene gehörende dänische Bassist Chris Minh Doky. Sie alle liefern hier keine Illustrationsmusik, von der ersten Note des einleitenden „Noon Moon“ über die siebenteilige „Overseas Suite“ bis zur finalen Beschwörung von „Mother Goddess“ geht es in eine alles erfrischendes Tauchbad der musikalischen Stile, stets getragen von klaren Melodien und mitreißender Rhythmik.
Große Kunst wird vom Geist erschaffen, dem Geist, der die Zeit durchdringt und sie in seinem persönlichen Ausdruck widerspiegelt. Diese Forderung erfüllt Nguyên Lê mit „Overseas“ eindrucksvoll, gerade angesichts der Aktualität des Themas Migration.
Nguyên Lê, electric & bass guitars, electronics
Ngô Hồng Quang, vocals dàn nhi fiddle, dàn môi jaws harp, dàn bâu monocorde & dàn tính lute
Illya Amar, vibraphone, MalletKAT, T’rung bamboo xylophone
Trung Bao, beatbox
Alex Tran, percussion & drums
Lê Thi Van Mai, dàn tranh zither
Nguyên Hoàng Anh, bamboo sáo flute
Minh Dàn Môi, dàn do bamboo percussion
Cuong Vu, trumpet
Chris Minh Doky, acoustic bass
Born in Paris from Vietnamese parents, he began to play drums at the age of 15, then took up guitar & electric bass. After graduating in Visual Arts, he majored in Philosophy, writing a thesis on Exoticism. Then he devoted to music, creating "ULTRAMARINE" (1983), a multi-ethnic band whose CD "DÉ" has been considered "1989's best World Music album" Philippe Conrath, Libération.
Nguyên LE is a self-taught musician, with a wide scope of interests: Rock & Funk (Jim Cuomo, Madagascar tour 84), Jazz standards & contemporary Jazz (bass player with Marc Ducret, guitar player with Eric Barret), Improvised Music (Yves Robert), Singers (Ray Charles),Contemporary Music (André Almuro, Tona Scherchen, Marius Constant, Mauricio Kagel), Ethnic Music: African & Caribbean with ULTRAMARINE, Algerian with Safy Boutella & Cheb Mami, Indian with Kakoli, Turkish with Kudsi Erguner, Vietnamese with his "Dan Bau" (traditional one-stringed instrument) teacher Truong Tang.
In sept. 87 he was chosen by director Antoine Hervé to play with the O. N. J. (French National Jazz Orchestra). Within this big band, he played with such musicians as Johnny Griffin, Louis Sclavis, Didier Lockwood, Carla Bley, Steve Swallow, Randy Brecker, Toots Thielemans, Courtney Pine, Steve Lacy, Dee Dee Bridgewater, Gil Evans, Quincy Jones. Nguyên LE' s work also deals with programming synthetizers, effects & computers as well as writing orchestral pieces : "PROCESSOR" composed, arranged & recorded on CD "O.N.J. 87" & "LUNIK II" co-arranged with Dominique Borker & performed by the O.N.J. 1989.
In sept. 89 he records ULTRAMARINE's 2nd album "DÉ" &, in may 90, his first album as a leader : "MIRACLES" recorded in the U.S.A. with Art LANDE, Marc JOHNSON & Peter ERSKINE. At the same time he works with such musicians as Michel Portal, Miroslav Vitous, Trilok Gurtu, J. F. Jenny Clarke, Aldo Romano, Daniel Humair, Dewey Redman, Andy Emler, Jon Christensen, Nana Vasconcelos, Glenn Ferris, Christof Lauer, Paolo Fresu, Kenny Wheeler, John Taylor ...
In may 92, after a month tour with Paul McCANDLESS on winds, Art Lande (p), Dean Johnson (b) & Joël Allouche (d), he records his 2nd album ZANZIBAR, which gets the « ffff » award by Télérama. In Jan. 93 he records "INIT", a trio with André Ceccarelli, François Moutin & guest Bob Berg, while setting up a new band on the music of Jimi Hendrix, w/ Corin Curschellas (voc), Steve Argüelles (d), Richard Bona (b). Since Jan. 93 he's been a frequent guest soloist of Köln's WDR Big band, especially with composer/director Vince MENDOZA. Nguyên Lê plays on three of his projects: "Jazzpaña", "Sketches" w/ Dave LIEBMAN, Charlie MARIANO, Peter Erskine, & "Downtown", w/ Russell Ferrante. In April 94 he’s the guest soloist of "The New Yorker", a suite by Bob BROOKMEYER, with Dieter Ilg (b) & Danny Gottlieb (d). With these two musicians he set his first trio, & recorded "MILLION WAVES" in dec. 94. About this CD, Télérama writes : "This trio brings him to some musical spaces which he had not even imagined, & which are pure poetry".
In the meantime, he's playing in trio with Michel Benita(b) & Peter Erskine, recording on Michel Portal's new album with Ralph TOWNER (g), & working with Ornette COLEMAN on one of his contemporary music pieces, "Freedom Statue". In June 95 he's invited by WDR BigBand in "Azure Moon", with the YELLOWJACKETS & Vince Mendoza. In July 95, in Stuttgart Festival, he's one of the guest guitar players to celebrate the "Universe of Jimi Hendrix", besides Trilok Gurtu, Terry BOZZIO, Cassandra WILSON, Jack BRUCE, Vernon REID, David TORN, Victor BAILEY, Pharoah SANDERS... Recently he has been playing with John McLaughlin, Michel Petrucianni, Markus Stockhausen, Enrico Rava, Ray Anderson, Kenny Wheeler, John Taylor, Dave Douglas, Wolfgang Pushnig, Uri Caine, Tigran Hamasyan, Herbie Hancock...
In April 96, Nguyên Lê creates "Tales from Viêt-Nam", a project on Vietnamese music, with a 8-piece band blending jazz & traditional musicians. With stage director P. J. San Bartolomé, he starts " Of the Moon & the Wind ", a complete show where traditional & contemporary vietnamese dancers are integrated to the "Tales from Viêt-Nam" orchestra. The CD has received a great welcoming from international critics : Diapason d'Or, Choc du Monde de la Musique, Choc of Year 1996 Jazzman, 2nd best CD 96 for JAZZTHING (Germany), Best CD 96 on radio TRS 2 (CH), "a minor masterpiece" JAZZTIMES (USA).
On 4/97 Nguyên Lê releases his 5th CD, " 3 Trios", with Marc Johnson/ Peter Erskine, Dieter Ilg/ Danny Gottlieb & Renaud Garçia Fons/ Mino Cinelu. JAZZIZ Magazine USA says : « At times, jazz guitar can sound staid - but not in the case of N. Lê. He’s forever breaking boundaries for our benefit ». He has recorded 2 Cds with Paolo Fresu’s quartet : « Angel » (2/98) & « Metamorfosi » (4/99). On 5/98, 6th N. Lê record : « Maghreb & Friends », an exploration of Maghreb musical traditions & a deep collaboration with Algerian musicians. « Far from a false world music, N. Lê simply touches, with force & intensity, to universality » F. Medioni. N. Lê produced the 1rst CD of Huong Thanh, « Moon & Wind », entirely done in his home studio. He also has been nominated for the « Victoires de la Musique 1999 » award. His last CD, « BAKIDA », based on his regular trio with Renaud Garçia Fons (b) & Tino di Geraldo (perc, dr) plus guests from all over the world like Kudsi Erguner, Chris Potter, Carlos Benavent... This CD has been voted "best jazz album of the year" by "CD Compact" (Spain). ELB, a new trio CD has just been recorded in Rainbow studios, Oslo, with Peter Erskine & Michel Benita. He's touring with Terri Lyne Carrington's band, with Geri Allen, Matt Garrison & Gary Thomas & plays with Maria Schneider.
Sept 2002 : 2nd CD of Huong Thanh « Dragonfly ». In june 2002 he's invited by the Metropole Orchestra (NL) to play his music arranged by Vince Mendoza. « Purple », an album celebrating Jimi Hendrix is released in sept 2002. In sept 2002 it's n° 1 on the charts of UK magazine "Jazzwise". Today it's N. Lê's most successful album, with 20 500 CD sales & non stop touring all over the world. "Mangustao", Huong Thanh's 3rd album, released in jan. 2004, is awarded as "Choc de la Musique" by french magazine "Le Monde de la Musique". In March 2005 release of "Walking on the Tiger's Tail", new album with his great friends Art Lande, Paul McCandless & Jamey Haddad “A universe where the alliance between acoustic and electric, improvisation and writing, inner delicacy and virtuosic expressivity reach the ideal balance.”(Le Monde).
Several projects were built in 2006 : the score writing of "Le Sheitan", a movie by Kim Chapiron with Vincent Cassel, & « Homescape », a very electronic, improvised & mystical recording in duo with Paolo Fresu & Dhafer Youssef, all done at home, #1 in « Jazzwise » april 2006 charts; the score for the Vietnamese movie "Saigon Eclipse" by Othello Khanh; the recording of "Mozart" last Uri Caine's album; a 13-gig tour in USA with "Tiger's Tail" quartet, thanks to a CMA/FACE grant; two "classical" compositions commissioned by the Ahn Trio & the Laguna Beach Fest in LA. Nguyên Lê was unanimously awarded as the guitar "Django d'Or" 2006.
In 2007, after tours in US & China, he releases "Fragile Beauty", the 4th album with Huong Thanh «Simply an album that captures the heart from the first note and leaves it hungering for more as the last one fades» (All That Jazz). In 2008 he records "The Othello Syndrome" for Uri Caine, "Blauklang" for Vince Mendoza's & also « Dream Flight » a new ELB album, with guest Stéphane Guillaume on sax. A new album comes out in oct 2009: SAIYUKI, an asian trio with Mieko Miyazaki (koto) & Prabhu Edouard (tablas) & special guest Hariprasad Chaurasia (flute). He’s the mixing engineer & co-producer of Dhafer’s Youssef «Abu Nawas Rhapsody», Céline Bonacina’s «Way of Life» & Mario Canonge «Mitan». «Signature Edition», a double-CD album showing 20 years of music creation has been released by ACT in march 2010. AllAboutJazz will say: «the ample evidence of an artist whose voice has been his own from the very beginning». He’s guest soloist on Erkki Sven Tüür’s 5th symphony with Bremen Philarmonic. For the 2nd time Nguyên Lê is the recipient of the CMA/FACE grant which helps the «Saiyuki inviting Rudresh Mahanthappa» project to tour in US in the fall 2010. In 2011 he is awarded by the rank of «Chevalier de l’ordre des Arts & des Lettres» by French Cultural minister & receives the Django Reinhardt prize by French Academie du Jazz. «Ting Ning», excerpt from «Tales from Viet-Nam» (1996) is selected between only 4 european artists in the 6-CD compendium «Jazz: the Simthsonian Anthology».
The new album «Songs of Freedom», released in april 2011, is an exotic & eccentric reading of Pop hits from the 70’s with Illya Amar, Linley Marthe, St. Galland & guests Youn Sun Nah, David Linx, Dhafer Youssef, a.o. It has received a fantastic welcoming from international press («Record of the Year» & cover story in Jazzmagazine/Jazzman) & was on top jazz charts of Itunes & Amazon. N. Lê is part of «Nights on Earth», Vince Mendoza’s last album. He took part of the 1rst International Jazz Day celebration at Unesco with Herbie Hancock.
Booklet für Overseas