Michael Wollny with Tim Lefebvre & Eric Schaefer


Biographie Michael Wollny with Tim Lefebvre & Eric Schaefer


Michael Wollny
gilt als einer der wichtigsten europäischen Jazzmusiker seiner Generation. Die Süddeutsche Zeitung nennt ihn einen Musiker, der „aus jeder nur erdenklichen Musik ein Erlebnis machen kann, das einem den Atem nimmt“, für die FAZ ist er der „vollkommene Klaviermeister“. Und er ist alles andere als ein typischer Jazzpianist. Seine Inspirationen kommen von Franz Schubert, Alban Berg oder Gustav Mahler, von Björk oder Kraftwerk, von japanischen Gangsterfilmen oder Horrorstories, sein Spiel ist so grenzenlos, wie seine Suche nach dem bisher Ungehörten. Seine Faszination entfaltet Wollny in den verschiedensten Formaten: solo am Klavier, im Duo mit so unterschiedlichen Musikern wie Heinz Sauer, Vincent Peirani, Tamar Halperin oder Konstantin Gropper, im Michael Wollny Trio, dem Quartett „Out Of Land“ und vielen weiteren Zusammenarbeiten mit Künstlern aus den unterschiedlichsten Richtungen der Musikwelt, wie Nils Landgren, Emile Parisien, dem Norwegian Wind Ensemble, Marius Neset, Leafcutter John oder Joachim Kühn.

Tim Lefebvre
Im Laufe seiner weitreichenden Karriere hat sich Tim Lefebvre den Ruf erworben, einer der innovativsten Bassisten der Welt zu sein. Der kreative Spielstil des aus Foxboo stammenden Musikers ist eine fesselnde Mischung aus Jazz-Improvisation, Rock-Untertönen und elektronischen Grooves, die auf über 150 Aufnahmen zu hören ist - von Grammy-prämierten Alben wie David Bowies Blackstar bis hin zu den Soundtracks von Filmklassikern wie The Departed. Von 2013 bis 2018 war Lefebvre Bassist des dynamischen Bluesrock-Ensembles Tedeschi Trucks Band, und er ist auf deren drei jüngsten Veröffentlichungen Let Me Get By (2016), Live From The Fox Oakland (2017) und Signs (2019) zu hören. Bevor er sich der Gruppe anschloss, arbeitete er mit Künstlern wie Uri Caine, Chris Botti und Leni Stern zusammen. Der in Los Angeles lebende Lefebvre ist derzeit Bassist zahlreicher Gruppen, vor allem mit dem Jazz-Fusion-Gitarristen Wayne Krantz, der improvisierenden Free-Jazz-Gruppe Whose Hat Is This? und seinem Blackstar-Bandkollegen Donny McCaslin. Kürzlich trat er mit Chris Potter, Jon Batiste und Stay Human in der Late Show mit Stephen Colbert, Empire of the Sun, Carole King, Ben Platt, Knower und Matisyahu auf. Lefebvre ist auch der Produzent für eine Reihe von Projekten, darunter When It Falls (2018) der Singer-Songwriterin Rachel Eckroth, The Garden (2021) und XXXX von Wollny Parisien Lefebvre Lillinger.

Eric Schaefer
ist kein 0815 Schlagzeuger, keiner der im Hintergrund nur den Groove hält oder stupide mit den Besen rührt. Das ist ihm zu wenig. Sein Instrument ist gestaltbildendes Element. Schaefer ist vielmehr Schaffender, Aktiver und Kreativer. Damit ist er eines „der heimlichen Zentralgestirne in der […] deutschen Jazzszene“ wie Die Zeit schreibt. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet ihn als „Großstadtmusiker, der die Jazzwelt aus manchen Angeln hebt.“

Geboren 1976 in Frankfurt, ausgebildet in Köln und Berlin, ist Schaefer vor allem als Teil des vielfach preisgekrönten Michael Wollny Trios bekannt, aber auch mit seiner eigenen Band „The Shredz“.

Die Musik, Philosophie, Religion und Kultur Asiens, speziell Japans, fasziniert Eric Schaefer schon lange. Auf zahlreiche Studienreisen im fernen Osten blickt er zurück. Nun wurde diese Liebe erstmals auf Tonträger verewigt. Mit „Kyoto Mon Amour“ wagt er, begleitet von asiatischen Musikern, den Brückenschlag zwischen westlicher und japanischer Musik.

Von Hardcore-Punk bis Milles Davis, von Weltmusik bis Richard Wagner – all das ist bei Eric Schaefer kein Wiederspruch. „Musiker wie […] Eric Schaefer […] führen die Improvisation als Rückgrat ihrer Musik mit kompromissloser Vitalität in völlig verschiedene Richtungen wie freie Improvisationen und klassische Komposition, Punk und vielfältige Folklore, neue Musik oder Minimal Music, Pop und Elektronik“, schreibt die Neue Züricher Zeitung über den vielschichten wie tiefgründigen Schlagzeuger. In welcher Konstellation auch immer: Schaefer prägt diese Bands mit seiner persönlichen Handschrift, seinen Kompositionen und seinem wandlungsfähigen, extrem farbenreichen und markant-eigenwilligen Spiel. Etwa 50 veröffentlichte Tonträger als Bandleader, Komponist und Sideman hat er bereits auf seinem Konto. Gäbe es einen Nobel-Preis für Schlagzeug, wäre Eric Schaefer laut Rolling Stone ein ganz heißer Kandidat dafür.



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