Daniel Lozakovich, Münchner Philharmoniker & Valery Gergiev
Biographie Daniel Lozakovich, Münchner Philharmoniker & Valery Gergiev
Daniel Lozakovich
Das eindrucksvolle Spiel des Geigers Daniel Lozakovich wird von Kritikern und Publikum in hohem Maße anerkannt. »Perfekte Meisterschaft. Ein außergewöhnliches Talent«, urteilte Le Figaro kürzlich nach einer Aufführung, und The Boston Globe rühmte das »Höchstmaß an Selbstvertrauen, Reinheit des Tons und Technik« bei seinem Debüt mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons in Tanglewood im Juli 2017.
Daniel Lozakovich kam 2001 in Stockholm zur Welt und begann mit fast sieben Jahren Geige zu spielen. Zwei Jahre später gab er mit dem Staatlichen Kammerorchester »Moskauer Virtuosen« und Vladimir Spivakov in Moskau sein Debüt als Solist. In der Folge spielte Daniel unter anderem mit den Philharmonischen Orchestern von Stockholm, Moskau und Liverpool, dem Orchestre National de France und dem Symphonieorchester des schwedischen Rundfunks.
Seine außerordentliche Begabung wurde durch Unterricht bei Josef Rissin an der Hochschule für Musik Karlsruhe gefördert; zur Zeit wird er künstlerisch von Eduard Wulfson betreut. Der junge Schwede hatte bereits Aufsehen in der Fachwelt erregt, lange bevor er im Mai 2016 seinen internationalen Durchbruch erzielte: Er sorgte weltweit für Schlagzeilen als Gewinner des internationalen Vladimir Spivakov-Wettbewerbs und kurz darauf, als er, einer Wiedereinladung folgend, als Solist mit dem Mariinski-Orchester und Valery Gergiev beim Abschlusskonzert der 15. Moskauer Osterfestspiele spielte. Mehrfach hat er seither wieder mit diesem Orchester gearbeitet und im November 2016 spielte er unter Gergiev erstmals mit den Münchner Philharmonikern beim Eröffnungskonzert des Festivals »MPHIL 360°«.
Inzwischen arbeitet er regelmäßig mit führenden Orchestern wie der Russischen Nationalphilharmonie, dem Orchestre de la Suisse Romande, Gothenburg Symphony Orchestra, Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai und Orchester der Komischen Oper Berlin sowie mit einigen der renommiertesten internationalen Dirigenten wie Ádám Fischer, Vasily Petrenko, Leonard Slatkin, Marc Albrecht, Robin Ticciati und Lahav Shani. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören Emanuel Ax, Renaud Capuçon, Khatia Buniatishvili, Seong-Jin Cho, Martin Fröst, Shlomo Mintz und Maxim Vengerov.
Daniel unterschrieb im Juni 2016 einen Exklusivvertrag mit Deutsche Grammophon, kurz nach seinem 15. Geburtstag. Dieser Vertrag machte ihn zum jüngsten Mitglied der DG-Künstlerfamilie. Er bestätigte zugleich seinen Status als urwüchsiges Talent, als Ausnahmekünstler, gesegnet mit einer überwältigenden Vielfalt an Ausdruck und musikalischen Fähigkeiten. Als Vorgeschmack auf die Arbeit für das gelbe Label lud ihn sein DG-Kollege Daniel Hope ein, gemeinsam eine Auswahl von Bartóks Duos für zwei Violinen für Hopes Album My Tribute to Yehudi Menuhin aufzunehmen. Lozakovichs erstes komplettes Album für Deutsche Grammophon entstand mit dem Kammerorchester des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und erscheint im Juni 2018. Es enthält Bachs zwei Konzerte für Violine und Orchester (BWV 1041 und 1042) und seine Partita Nr. 2 in d-Moll für Solovioline (BWV 1004).
Im Juli 2017 gab Daniel Lozakovich sein gefeiertes Debüt mit dem Boston Symphony Orchestra und Andris Nelsons beim Tanglewood Festival. In der laufenden Saison spielte er bereits Mozarts Violinkonzert Nr. 3 KV 216 mit dem Philharmonischen Orchester Stockholm und Semyon Bychkov (Oktober 2017), gab sein Pariser Debüt in einer Aufführung von Beethovens Violinkonzert mit dem Orchestre Philharmonique de Radio France und Krzysztof Urbański (Dezember 2017) und spielte Bruchs Violinkonzert Nr. 1 mit dem Orchestre National du Capitole de Toulouse und Tugan Sokhiev (Januar 2018). Im Juni steht Mendelssohns Violinkonzert mit dem hr-Sinfonieorchester und dessen Musikdirektor Andrés Orozco-Estrada an verschiedenen Orten in Japan auf seinem Programm. Weitere Höhepunkte im Jahr 2018 sind Recitals in der Salle Gaveau, der Fondation Louis Vuitton und im Théâtre des Champs-Elysées in Paris, in der Züricher Tonhalle und im Mailänder Conservatorio di Musica »Giuseppe Verdi«; sein erster Auftritt im New Yorker Lincoln Center mit dem Mostly Mozart Festival Orchestra und Louis Langrée; sowie Auftritte bei den Sommets musicaux de Gstaad und dem Verbier Festival.