Biff Byford


Biographie Biff Byford

Biff Byford
Biff Byford
wäre nicht Biff Byford, wenn er aus seiner ersten Solo-Tournee nicht etwas Besonderes machen würde. Dementsprechend wird das bekannte Konzert-Konzept aufgebrochen, indem es vor dem eigentlichen Gig eine Fragestunde geben wird. Bei dieser wird Jim Florentine, der ehemalige Co-Moderator der bekannten VH1-Sendung “That Metal Show”, dem Saxon-Frontmann Fragen stellen, auch das Publikum wird mit einbezogen. Byford dazu: „Ich nenne es meine ‘Words & Music’-Tour durch kleine Hallen. Der erste Teil besteht aus einer Unterhaltung mit dem Publikum, über jedes Thema von Herzinfarkt, Sex, Drugs, Rock ‘n’ Roll, alte Zeiten, neue Zeiten, Freunde, Feinde und was immer von Interesse ist. Danach komme ich mit der Band auf die Bühne, es wird neue Songs, einige Coverversionen, vielleicht auch den einen oder anderen Saxon-Song geben. Das ist eine Show, die ich schon immer machen wollte. Ich glaube auch nicht, dass es so etwas schon einmal im Hardrock gegeben hat. Es wird anders und bestimmt eine Menge Spaß machen.”

Der Anlass ist mit “School Of Hard Knocks” ein Album, das laut Byford ebenfalls etwas anders sein wird als das, was man von ihm kennt. „Es ist großartig, neue Wege zu beschreiten und mit alten Freunden zu arbeiten! Ich habe lange darauf gewartet und bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Es ist ein breites Spektrum, das abgedeckt wird, von Metal bis zu Balladen.” Auch thematisch lässt sich Byford nicht eingrenzen. „Ich singe über meine eigene Vergangenheit und über Dinge, die ich mag, ich reflektiere meine Persönlichkeit und mein Leben. Was die Songs angeht, ist das Ganze sehr unterschiedlich und nicht nur auf Heavy Metal begrenzt. Ich bin jemand, der sowohl Metallica als auch Judy Garland mag. Solange es gut ist und unterhält, braucht man nicht mehr, oder?“

“School Of Hard Knocks” ist somit ein klassisches, meisterhaft konstruiertes britisches Hardrock-Album alter Schule. In den elf Songs beschäftigt sich Byford nicht nur mit der spanischen Inquisition (‘Inquisitor’) oder mit autobiographischen Themen wie in ‘Welcome To The Show’ und ‘School Of Hard Knocks’ – der Sänger wagt sich auch an anderes: „Einer meiner Favoriten ist ‘The Pit And The Pendulum’, ein ziemlich gutes Stück ‘Prog Metal’. Ich mag das, denn ich bin ein großer Fan, habe damals viel Yes gehört; als Bassist hat mich die Musikalität sehr angesprochen. Dann gibt es noch eine Version von ‘Throw Down The Sword’ von Wishbone Ash. Das war der erste Song, den ich gehört habe, in dem es um Kriegsgeschichte ging, was mich sehr beeinflusst hat.” Außerdem hat Byford den Simon & Garfunkel-Klassiker ‘Scarborough Fair’ zusammen mit Fredrik Åkesson (Opeth) neu arrangiert. „Es ist ein traditioneller Mittelalter-Song, aber ich wollte etwas, das meine Heimat Yorkshire repräsentiert, also haben wir das Stück etwas härter gemacht, was gut funktioniert hat.“ Das Album wurde produziert von Biff Byford, aufgenommen von Jacky Lehmann in den Brighton Electric Studios und gemischt in den Queen Street Studios in Stockholm von Mats Valentin. Gäste auf dem Album sind Phil Campbell (Motörhead/Phil Campbell & The Bastard Sons), Alex Holzwarth (Rhapsody of Fire und Turilli/ Lione Rhapsody), Nick Barker (Voices), Dave Kemp (Wayward Sons) und Nibbs Carter (Saxon).

Auf “School Of Hard Knocks” sind außerdem zu hören: Fredrik Åkesson (Opeth) an der Gitarre, Drummer Christian Lundqvist und Bassist Gus Macricostas. Biff selbst hat allerdings auch einige Passagen eingespielt. Man sieht: Es ist ein echtes Solo-Album.



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