Schumann: Fantasie, Kreisleriana & Arabeske Hideyo Harada
Album Info
Album Veröffentlichung:
2011
HRA-Veröffentlichung:
26.07.2016
Label: audite Musikproduktion
Genre: Instrumental
Subgenre: Piano
Interpret: Hideyo Harada
Komponist: Robert Schumann (1810-56)
Das Album enthält Albumcover
- 1 Durchaus phantastisch und leidenschaftlich vorzu Tragen 15:04
- 2 Mäßig. Durchaus Energisch 08:40
- 3 Langsam getragen. Durchweg leise zu Halten 11:33
- 4 No. 1: Äusserst Bewegt 02:50
- 5 No. 2: Sehr innig und nicht zu Rasch 09:54
- 6 No. 3: Sehr Aufgeregt 05:15
- 7 No. 4: Sehr Langsam 03:36
- 8 No. 5: Sehr Lebhaft 03:18
- 9 No. 6: Sehr Langsam 04:11
- 10 No. 7: Sehr Rasch 02:26
- 11 No. 8: Schnell und Spielend 04:19
- 12 Leicht und Zart 07:48
Info zu Schumann: Fantasie, Kreisleriana & Arabeske
Nach den äußerst erfolgreichen Veröffentlichungen der Werke von Grieg, Tschaikowsky/ Rachmaninow und Schumann präsentiert die japanische Pianistin Hideyo Harada nun ihre vierte SACD.
Zwei Hauptwerke in Schuberts Klaviermusik, zwei Lösungen der großen Form, zwei Arten, musikalische Zeit zu komponieren. In ihrem äußeren Auftritt wirken sie wie die entgegengesetzten Pole in Schuberts Klavierschaffen: energisch, resolut, auftrumpfend bisweilen die Wandererfantasie; verhalten, verfließend, stockend in der Zeit dagegen die letzte Klaviersonate. So wirken zumindest die Ecksätze der Werke. Das Verbindende liegt in den langsamen Sätzen. In ihnen konzentriert sich, was kein anderer Romantiker so radikal thematisierte: das Verhältnis zur Zeit. Die Wandererfantasie reflektiert sie als Rhythmus, als „gemessene Zeit“; Schubert ließ sie aus einem zentralen Rhythmus entstehen. Die Sonate befragt den Lauf der Zeit selbst, das elementare Lebensmedium der Musik, durch Abbrüche und Neuansätze, durch Schweifen und Dehnen, durch Behändigkeit, die sich selbst misstraut. Die großen Fragezeichen stehen in den zentralen, langsamen Stücken. Sie führen zu einem zentralen Motiv in Schuberts Denken und Empfinden: dem Wanderer, dessen Symbolgestalt er ein frühes Lied widmete.
Hideyo Harada verdeutlicht in ihrer Interpretation die Gegensätze und den gemeinsamen Unterstrom, der die Werke verbindet.
Hideyo Harada, Klavier
Hideyo Harada
Die gebürtige Japanerin studierte zunächst in Tokio (Toyoaki Matsuura), bevor sie ihre Studien in Stuttgart (Lieselotte Gierth), Wien (Hans Kann / Roland Keller) und Moskau (Viktor Merzhanov) fortsetzte. Hideyo Harada wurde bei zahlreichen Wettbewerben preisgekrönt und gewann unter anderem den Concours International d'Exécution Musicale in Genf sowie den 1. Preis beim Internationalen Schubert-Wettbewerb in Dortmund. Darüberhinaus war sie Preisträgerin beim Internationalen Rachmaninow-Wettbewerb in Moskau.
Seither ist Hideyo Harada gern gesehener Gast bei vielen Festivals und in den bekannten europäischen Konzertsälen; so gastierte sie z. B. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Braunschweig Classix Festival, dem Beethovenfest Bonn, dem Rheingau Musik Festival, dem Mozartfest Würzburg, dem Heidelberger Frühling, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Musikfest Stuttgart, dem Festival International des Jeunes Solistes in Antibes, dem Yokohama International Piano Festival, dem Prague Proms Festival und dem Grand Piano Festival in Amsterdam. Soloauftritte führten sie ins Moskauer Tschaikowsky Konservatorium, in den Wiener Musikverein, ins Berliner Konzerthaus, ins Gewandhaus Leipzig, in die Alte Oper Frankfurt und die Genfer Victoria Hall. Sie konzertierte mit namhaften Orchestern wie dem Orchestre de la Suisse Romande, dem Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, den Solistes de Bourgogne, dem Orchester de Cannes, dem Tschechischen Nationalen Sinfonieorchester, der George Enescu Philharmonie Bukarest, der Bulgarischen Staatsphilharmonie, dem Polnischen Radio Sinfonieorchester, dem Staatlichen Russischen Sinfonieorchester oder dem Seoul Philharmonic Orchestra. Regelmäßig führen Konzertreisen Hideyo Harada auch in ihre Heimat, wo sie mit dem NHK Symphony Orchestra, dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, dem New Japan Philharmonic sowie mit dem Japan Philharmonic Symphony Orchestra zusammenarbeitet.
Neben ihrer Solokarriere widmet sich Hideyo Harada auch der Kammermusik; ihre Kammermusikpartner sind z.B. das Borodin Quartett, der Geiger Mikhail Simonyan, der Cellist Jens Peter Maintz oder der Bariton Roman Trekel. Eine weitere Facette ihres Könnens zeigt die vielseitige Pianistin in musikalisch-literarischen Programmen, die sie gemeinsam mit den Schauspielern Corinna Harfouch, Katja Riemann, Esther Schweins, Ulrich Noethen, Christian Quadflieg und Hanns Zischler gestaltet.
Neben Aufnahmen bei internationalen Rundfunk- und Fernsehanstalten liegen mehrere CD-Einspielungen der Pianistin mit Werken von Schubert, Chopin, Schumann, Grieg, Tschaikowsky, Skrjabin, Rachmaninow, Samuel Feinberg und Michio Mamiya bei europäischen und japanischen Labels vor.
Dieses Album enthält kein Booklet