Biographie Jermaine Sprosse


Jermaine Sprosse
ist ein ungemein charismatischer Musiker: spontan, mitreißend und voller Energie. Die so unterschiedlichen Klangfarben von Cembalo, Clavichord und Fortepiano virtuos zur Entfaltung bringen, Literatur und Improvisation gekonnt zu vereinen und darüberhinaus im Recital und im Konzert charmant zu moderieren – das macht das spezielle Profil des Künstlers aus.

Der Instrumentalist gilt als einer der herausragenden Interpreten der Musik von CPE Bach. Gleichwohl ist es ihm ein Anliegen, der Literatur des Galanten Zeitalters, vornehmlich der Musik der Bach-Söhne und deren stilistischem Umfeld zu neuem Ruhm zu verhelfen und im heutigen Konzertleben zu etablieren. Konzertengagements führen ihn in diesem Jahr zum Davos Festival, zu den Sonntagsmatineen Brüglingen, zum Festival KlangBasel sowie zum Hammerklavierfestival Zürich.

Besondere Aufmerksamkeit richtet Jermaine Sprosse auf die Improvisation. Wo für andere die Luft dünn wird, fühlt er sich beheimatet. Wenn der Tastenakrobat sein Notenbuch zuklappt und sein Publikum der Einladung folgt, ihm Aufgaben zu stellen, sind seiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Ob in der Improvisation über ein gegebenes Thema, über eine bestimmte Tonart, musikalische Form, Taktart oder gar über Emotionen – Jermaine Sprosse weiß zu begeistern.

Die kammermusikalische Zusammenarbeit mit Kollegen ist für den Tastenspieler von Anfang an eine wichtige Inspiration. So ist er mit Musikerpersönlichkeiten wie Maurice Steger, Miriam Feuersinger oder Jörg-Andreas Bötticher auf bedeutenden Konzertpodien zu hören.

Neben der von der Fachpresse umjubelten Einspielung seines Solo-Albums Im Dienste des Königs mit Werken von CPE Bach, legt der Ausnahmekünstler im Januar 2017 eine neue Aufnahme vor: Der Clavierpoet – auf einem originalen Hammerflügel von Johann Andreas Stein interpretiert er Werke von Friedrich Wilhelm Rust in einer Ersteinspielung.

Der in Basel lebende Jermaine Sprosse kann auf eine bemerkenswerte Anzahl an international bedeutenden Wettbewerbserfolgen blicken. Zu den renommiertesten zählen der erste Preis beim Concorso Internazionale di Musica Antica Nervi in Genua sowie der zweite Preis beim TIM Wettbewerb in Paris. Der Musiker studierte an der Schola Cantorum Basiliensis Cembalo, Claviechord, Fortepiano, Improvisation und Instrumentalpädagogik und schließt alle Fächer mit Auszeichnungen ab.

Seit mehreren Jahren darf er seine Erfahrungen und sein Wissen innerhalb seines Wirkungskreises an der Schola Cantorum Basiliensis vermitteln. In zahlreichen Meisterkursen, zuletzt an der Hochschule für Musik Freiburg, der Baroque Academy Gstaad oder dem Festival Musique improvisee de Lausanne profitiert der musikalische Nachwuchs von seiner begeisternden Art.



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